Israel entzieht IS-Kämpfern Staatsbürgerschaft

Jerusalem (KNA) Israels Innenministerium entzieht ab sofort Israelis die Staatsbürgerschaft, die als Kämpfer für die Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) tätig waren.

Ermöglicht wird dies durch ein neues Gesetz, wie israelische Medien (Dienstagabend) berichteten. Unter den Kämpfern sind demnach auch zwei zum Islam übergetretene Juden. Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet händigte dem Ministerium eine Liste mit 20 Namen von Israelis aus, die sich den Dschihadisten angeschlossen hätten. Einer von ihnen soll bei Kämpfen ums Leben gekommen sein.

Insgesamt sind demnach rund 60 israelische Staatsbürger nach Syrien oder in den Irak gereist, um an der Seite von Rebellengruppen einschließlich des IS zu kämpfen. Auf der Liste finden sich laut den Berichten auch die Namen einer 28-Jährigen aus Aschdod und eines 32-Jährigen aus Lod. Beide seien als Kinder aus der früheren Sowjetunion nach Israel eingewandert und als Erwachsene vom Judentum zum Islam übergetreten, bevor sie sich dem IS anschlossen.

(KNA – rksmn-89-00040)