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Menschenrechtler Al-Zbib aus Jemen geehrt – „Ich halte durch“

16. Oktober 2020
Al-Zbib, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Friedrich-Naumann-Stiftung, Jemen, Pressefreiheit
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Von Norbert Demuth (KNA)

Frankfurt (KNA) Der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Alexander Skipis, sieht ihn als „Vorbild für alle, die für Redefreiheit und gegen Repression eintreten“: Der jemenitische Kolumnist und Menschenrechtsanwalt Abdul-Rahman Al-Zbib ist am Mittwochabend mit dem Raif Badawi Award 2020 ausgezeichnet worden. Die Verleihung des undotierten Preises im Rahmen der Frankfurter Buchmesse fand wegen der Corona-Pandemie virtuell statt. Die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung vergibt den Preis gemeinsam mit dem Börsenverein jährlich an herausragende, mutige Journalisten.

Al-Zbib halte die Unabhängigkeit des Journalismus hoch und trete für Menschenrechte ein, so die Jury. Skipis betonte, Al-Zbib mache „auf die Ungerechtigkeit im Jemen aufmerksam, einem Land, das sich – unter der führenden Beteiligung Saudi-Arabiens – seit sechs Jahren im Krieg befindet“.

Der 39 Jahre alte Preisträger sagte in seiner Dankesrede per Videobotschaft, Journalisten seien im Jemen – „so wie in der gesamten arabischen Welt“ – Repressionen ausgesetzt. „Ich verspreche aber, meine Stimme weiter zu erheben, um die Menschenrechte zu verteidigen.“ Al-Zbib setzt sich insbesondere für Gefängnisinsassen ein.

In einer digitalen Pressekonferenz erläuterte der Preisträger, er gehe trotz Repressionen der Behörden und der Gefahr, das Soldaten auch ihn verhaften könnten, an die Öffentlichkeit. „Ich halte durch“, sagte Al-Zbib mehrfach. „Ich fürchte nicht um mich selbst.“ Vielmehr sei er sich „sehr bewusst, was den Schmerz anderer angeht“.

Die UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche und willkürliche Erschießungen, Agnes Callamard, kritisierte, dass Pressefreiheit, Redefreiheit, Glaubensfreiheit und Versammlungsfreiheit im Zuge des Krieges im Jemen „auf brutale Weise ins Visier genommen worden“ seien. Journalisten würden ohne fairen Prozess verhaftet, Aktivisten zum Schweigen gebracht. „Al-Zbib gibt den Menschen Hoffnung, weil er Mut beweist“, sagte sie in der Pressekonferenz.

Callamard hatte für die UN die Tötung des saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi untersucht und laut Friedrich-Naumann-Stiftung „Verbindungen zum saudischen Königshaus eindeutig nachgewiesen“ – jenem Regime, das seit 2013 den saudischen Blogger Raif Badawi in Haft hält. Wegen seiner islamkritischen Texte war er zu 1.000 Peitschenhieben und zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die nach ihm benannte Auszeichnung wurde nun zum sechsten Mal verliehen. Der Preis war von Badawis Ehefrau Ensaf Haidar und TV-Moderator Constantin Schreiber initiiert worden.

Laut Skipis sitzt Raif Badawi nun seit 3.041 Tagen in saudischer Haft, also seit mehr als acht Jahren. „Und es geht ihm nicht gut“, fügte Skipis hinzu. Ensaf Haidar sagte in einer Videobotschaft, noch habe sie Hoffnung auf eine Freilassung ihres Mannes.

© KNA

Beitragsbild: © obs/Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

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