Essen (KNA) Das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche, Patriarch Louis Raphael Sako aus Bagdad, wirbt für Frieden im Nahen Osten. Nach einem Ende der Aggression zwischen Muslimen und Christen im Irak sehe er wieder “Chancen auf Dialog”, sagte er bei einem Treffen mit dem Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann, wie das Ruhrbistum am Mittwoch mitteilte. Trotz der Spannungen durch die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) müssten die chaldäischen Christen dort bleiben können. “Unsere Zukunft liegt im Irak.” Dies gelte auch angesichts ihrer langen und reichhaltigen Geschichte.
Der Patriarch äußerte großes Mitgefühl für die chaldäischen Christen, die in den vergangenen Jahren aus dem Irak insbesondere nach Deutschland geflohen sind. Viele Chaldäer haben in Essen und im Ruhrgebiet eine neue Heimat gefunden. Seit 2009 nutzen sie die Sankt-Albertus-Magnus-Kirche in Essen-Katernberg. – Die chaldäisch-katholische Kirche ist seit dem 17. Jahrhundert mit Rom uniert.
(KNA – qkmmo-89-00122)