Berlin (KNA) Eine positive Bilanz des Fastenmonats Ramadan hat der Zentralrat der Muslime in
Deutschland (ZMD) gezogen. Zahlreiche Veranstaltungen und gemeinsames Fastenbrechen hätten
die Einheit der Muslime untereinander gestärkt und zugleich ihre Offenheit und ihr Engagement für
die Gesellschaft demonstriert, erklärte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Sonntag in Berlin.
“Mit ihrem Einsatz haben die muslimischen Gemeinden landauf landab bewiesen, dass Muslime und
ihre Religion nicht nur quantitativ ein Teil dieses Deutschlands darstellen, sondern zur aktiven Zivilgesellschaft
elementar dazugehören”, fügte Mazyek hinzu.
Mit Blick auf hohe Zustimmungswerte für die AfD erklärte der Zentralratsvorsitzende: “Es wird den
Populisten und Demagogen nicht gelingen, unsere Gesellschaft zu spalten, weil Muslime wie Nichtmuslime
sich eines gemeinsamen Auftrages im Sinne der Mitmenschlichkeit bewusst sind und für
eine humane Zukunft an einem Strang ziehen.”
Mazyek verwies auch auf Aktionen der muslimischen Gemeinden und Verbände für Flüchtlinge. Sie
hätten dadurch erleben können, was “gelebter Islam bedeutet”. Viele Gemeinden hätten in den vergangenen
vier Wochen Flüchtlinge, aber auch prominente Politiker sowie andere Mitbürger zum Fastenbrechen
eingeladen. Der Ramadan endet am Montag; er hatte am 6. Juni begonnen.
(KNA – qkrkl-89-00123)