Zürich (KNA) Die tunesisch-schweizerische Islam-Expertin Saida Keller-Messahli fordert ein neues Konzept für den Umgang mit Moscheen. “Was in den Moscheen abgeht, radikale Prediger, Finanzierungen vom Ausland, ein finsteres Frauenbild und so weiter – das ist die größte Herausforderung”, sagte die Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam am Samstag dem Internetportal kath.ch. Die Trägerin des Schweizer Menschenrechtspreises 2016 plädierte dafür, die Zahl der Moscheen zu begrenzen. “Meines Erachtens arbeiten die meisten Moscheenvereine gegen die Integration. Beispielsweise werden dort Mädchen systematisch formatiert und sozial konditioniert: Verhüllung und Abtrennung von den Buben”, kritisierte Keller-Messahli. Zugleich, so die Expertin, gebe es viele Muslime, die ihren Glauben privat lebten – ohne dies zur Schau stellen zu wollen. Es seien nicht diese Muslime, die politische Forderungen stellten.
(KNA – qkrmn-89-00009)
