Manila (KNA) Der katholische Bischof und Prälat von Isabela im Süden der Philippinen begrüßt die Truppenverstärkung im Kampf gegen die islamistische Organisation Abu Sayyaf. “Abu Sayyaf ist eine Terrorgruppe und nicht offen für einen Dialog; sie muss zerstört werden”, sagte Bischof Martin Jumoad laut einem Bericht des asiatischen katholischen Pressedienstes Ucanews (Freitag). Seit 1990 versage die philippinische Regierung im Kampf schon gegen die Islamisten. “Die Terroristen lachen nur über den Befehl des Präsidenten”, so Bischof Jumoad. Er hoffe, dass die Armee ihren Auftrag ausführe, die Terrorgruppe zerschlage und die Mitglieder verhafte. Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte nach der Enthauptung eines Teenagers in der Provinz Sulu in dieser Woche zusätzliche Armeeverbände in den Kampf gegen Abu Sayyaf in ihren Hochburgen in den Provinzen Basilan und Sulu auf der Insel Mindanao geschickt. Abu Sayyaf hatte den 18 Jahre alten Mann geköpft, nachdem seine Familie die geforderten umgerechnet 19.000 Euro Lösegeld nicht zahlen konnte. Nach Erkenntnissen philippinischer Sicherheitsexperten hält Abu Sayyaf derzeit 20 Geiseln gefangen. Die Erpressung von Lösegeldern ist eine wesentliche Finanzierungsquelle der Terrororganisation mit Verbindungen zum “Islamischen Staat” und Al Kaida. Das philippinische Militär geht davon aus, dass Abu Sayyaf bis zu 400 Kämpfer unter Waffen hat. Sie streben einen unabhängigen islamischen Staat an.
(KNA – qksmq-89-00095)