Berlin (KNA) Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wünscht sich die Entwicklung eines deutschen Islams. Die Muslime sollen sich als Teil einer “freiheitlichen und toleranten Ordnung” fühlen, schreibt er in einem Beitrag für die “Welt am Sonntag”. Die steigende Zahl der Muslime hierzulande sei “für die Mehrheitsgesellschaft eine Herausforderung”. Schließlich handele es sich um “Menschen aus ganz anderen Kulturkreisen”. Für eine soziale Verrohung seien aber auch Bürger “mit ziemlich wenig Migrationshintergrund” verantwortlich, unterstrich der Finanzminister. Deutschland brauche daher “ein robusteres Selbstverständnis von dem, was uns wichtig ist, wie wir leben wollen”, so Schäuble. Zu diesem “Wir” sollten möglichst viele gehö- ren, gleich welcher Herkunft und welchen Glaubens.
(KNA – qlkkl-89-00067)