Frankfurt (KNA) In Berlin haben am Tag der offenen Moschee am 3. Oktober auch drei Moscheevereine teilgenommen, die vom Berliner Verfassungsschutz als islamistisch eingeschätzt werden. Das berichtet die “Frankfurter Allgemeine Woche” (Freitag). Eine der Moscheen – die Ar-RahmanMoschee im Stadtteil Wedding – wird vom Verfassungsschutz als salafistisch eingeordnet. Sie gehöre zu den Moscheegemeinden, in denen sich “mit einer gewissen Regelmäßigkeit verfassungsschutzrelevantes Publikum trifft oder in denen ständig oder auf Einladung Imame predigen, die ihrerseits der Beobachtung durch den Verfassungsschutz unterliegen”, heißt es in einem internen Vermerk der Behörde. Zwei weitere Vereine gelten als islamistisch und beeinflusst von der Muslimbruderschaft. Es handelt sich um das “Interkulturelle Zentrum für Dialog und Bildung”, das für seine aktive Jugendarbeit bekannt ist, und das “Islamische Kultur-und Erziehungszentrum” (IKEZ), das der palästinensischen Hamas nahestehen soll. Alle drei Moscheen waren in einem Vermerk des Berliner Verfassungsschutzes für die Innenministerkonferenz im August 2016 aufgeführt worden. In Berlin nahmen am 3. Oktober 26 Moscheevereine am Tag der offenen Moschee teil. Der Integrationsbeauftragte der Stadt, Andreas Germershausen, hatte für den Besuch der Bevölkerung in den Moscheen geworben. Er sei ein wichtiger Beitrag dazu, “die gesellschaftliche Einheit unseres Landes” zu stärken, wird Germershausen in einer Veröffentlichung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen zitiert.
(KNA – qlkkq-89-00076)