Christian-Islamic Dialogue in Europe. Issues and Perspectives am 28.-29.01.2009

Internationales Wissenschaftliches Symposium zum Thema:

Christian-Islamic Dialogue in Europe. Issues and Perspectives

 

In den Ländern Europas sind im Rahmen der Integration des Islam und der Muslime neue gesellschaftspolitische Konfliktfelder entstanden. Im Zentrum der Kontroversen stehen die Auseinandersetzungen um die zentralen Werte des Zusammenlebens, die sich in den vergangenen Jahrhunderten in Europa geistesgeschichtlich und politisch

entwickelt haben und von allen gesellschaftlichen Gruppen als unverzichtbar angesehen werden. Werte wie Menschenrechte, Religionsfreiheit, Toleranz oder Gleichheit der Geschlechter werden in allen europäischen Ländern von den Menschen als die zentralen Werte des gesellschaftlichen Zusammenlebens verstanden. Das Christentum hat bei der geistesgeschichtlichen Herausbildung dieser gesellschaftlichen Grundlagen eine bedeutende Rolle gespielt.

 

Der christlich-islamische Dialog gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Er steht gleichrangig neben dem Dialog des Staates mit den Muslimen und ergänzt und erweitert ihn. Letztlich dient das theologische Gespräch dazu, die Werte des Grundgesetzes, die das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern bestimmen, auch aus dem Christentum und dem Islam abzuleiten. Der christlich-islamische Dialog darf dabei aber nicht ausschließlich als gegensätzlich

und kontrovers verstanden werden, sondern enthält auch ein erhebliches Maß an Gemeinsamkeiten. Beide Religionen treten ein für den Erhalt der religiösen Dimension in unseren Gesellschaften.

 

Im Zentrum der Tagung steht die Positionierung der katholischen Kirche als Dialogpartner. Wie ist die katholische Kirche aufgestellt? Was sind die Themen und Erfahrungen in den einzelnen Ländern Europas? Was können wir aus den Erfahrungen lernen? Erstmals steht der theologische Dialog mit dem Islam in seiner gesellschaftspolitischen Bedeutung im Mittelpunkt der Betrachtung.

 

(Simultanübersetzungen in deutscher und englischer Sprache)

 

 

Programm

9:00 Uhr: BLOCK I: DEUTSCHLAND

    Eingangsstatement:

      DR. HANSJÖRG SCHMID (Akademie des Bistums Rottenburg-Stuttgart)
    Diskussionsrunde:

      WEIHBISCHOF DR. HANS-JOCHEN JASCHKE (Deutsche Bischofskonferenz)
      PROF. CHRISTIAN W. TROLL SJ (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen)
      PROF. GÜNTHER RIßE (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar)
      DR. THOMAS LEMMEN (KCID)
    Moderation:

      DR. PETER HÜNSELER (CIBEDO)

 

10:15 Kaffeepause

 

10:30 Block II: Frankreich – Großbritannien

    Eingangsstatements:

      DR. JEAN-MARIE GAUDEUL AFR. M. (Secrétariat pour les Relations avec l’Islam)
      DAMIAN HOWARD SJ (Universität Birmingham)
    Moderation:

      HANS VÖCKING AFR. M. (Rat der Europäischen Bischofskonferenzen)

 

12:30 Mittagessen

 

14:00 BLOCK III: ITALIEN – SPANIEN

    Eingangsstatements:

      PROF. FRANCESCO ZANNINI (Päpstliches Institut für Arabische und Islamische Studien)

    PROF. JOSÉ LUIS SÁNCHEZ NOGALES (Universität Granada)

    Moderation:

      DR. BARBARA HUBER-RUDOLF (Bistum Mainz)

 

15:15 Kaffeepause

 

15:30 BLOCK IV: BOSNIEN-HERZEGOWINA – ÖSTERREICH

    Eingangsstatements:

      PROF. NIKO IKIC (Universität Sarajevo)
      DR. ELISABETH DÖRLER (Bistum Feldkirch (A))
    Moderation:

      HELMUT WIESMANN (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz)

 

16:45 Zusammenfassung:

      DR. TOBIAS SPECKER SJ (Bistum Speyer)
      MÜFIT DAKNILI M.A. (Universität Münster)