Düsseldorf (KNA) Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat Bedenken gegen Sammelabschiebungen nach Afghanistan. Sie lösten bei ihm “extreme Beklemmungen” aus, sagte der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf. Der Staat sei kaum handlungsfähig. Und es sei nicht erkennbar, dass Sicherheit gewährleistet sei. Der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Christoph Pistorius, forderte, dass Einzelfallprüfungen gewährleistet sein müssen. Es könne nicht per Regierungsbeschluss festgehalten werden, dass Afghanistan sicher sei. In weiten Teilen des Landes drohe abgeschobenen Afghanen eine erniedrigende Behandlung. Die erste Maschine mit 34 abgelehnten Asylbewerbern war am Mittwoch vom Frankfurter Flughafen gestartet. (KNA – qlmlp-89-00152)