Ramallah (KNA) Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ruft an Weihnachten zu friedlichem Widerstand gegen die israelische Besatzung auf. “Wir unterstützen alle gewaltfreien Akte einschließlich rechtlicher, politischer und fürsprachlicher Aktionen, um Frieden und Gerechtigkeit nach Palästina zu bringen”, heißt es in seiner am Freitag verbreiteten Weihnachtsbotschaft. Das christliche Fest bezeichnet Abbas darin als “palästinensischen Ruf nach Hoffnung und Gerechtigkeit”. Die israelische Besatzung sei mit einer Dauer von 50 Jahren die längste militärische Besatzung in der modernen Geschichte, so der Palästinenserpräsident. Auch Bethlehem leide unter “der Brutalität jahrzehntelanger Erniedrigung, Kolonisierung und Apartheid”. Konkret verwies Abbas auf 18 israelische Siedlungen, die die Geburtsstadt Jesu umschlössen, sowie die israelische Sperranlage. Die palästinensischen Christen bezeichnete Abbas als einen integralen Teil der palästinensischen Gesellschaft. “Christen sind das Salz dieser Erde, und wir können uns keinen Nahen Osten ohne einheimische Christen vorstellen”, so der Präsident wörtlich. Bei seinem bevorstehenden Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan werde es entsprechend unter anderem um die Frage gehen, wie das palästinensisch-vatikanische Abkommen der Region als Beispiel dienen könne, “die christliche Präsenz und ihre Institutionen zu stärken”, kündigte Abbas an. Die Zusammenarbeit mit den Kirchenführern in Jerusalem werde fortgesetzt.
(KNA – qlmmn-89-00121)