Köln (KNA) Nach Ansicht der Vorsitzenden der Linken-Fraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, sollte ein Einfluss der türkischen Religionsbehörde Diyanet auf Moscheen der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) eingeschränkt werden. “In dem Augenblick, wo die Türkei sich in eine islamistische Diktatur verwandelt – was sie ja jetzt unter Erdogan tut – ist das ein Problem. Das war früher wahrscheinlich kein Problem, aber inzwischen ist es eines”, sagte Wagenknecht am Sonntag im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Mit Blick auf die Islamistenszene in Deutschland spricht Wagenknecht von “Brutstätten” für radikale Islamisten, in denen auch Menschen radikalisiert würden, die es bis dahin nicht gewesen seien. “Und das ist eine Frage, wo ich mir auch eine offene Diskussion darüber wünsche, wie man mit diesem Problem umgeht.” Wagenknecht betonte: “Ich glaube, einfach so weiterzumachen wie bisher, teilweise noch mit staatlichen Fördermitteln solche Vereinigungen zu unterstützen und zu finanzieren, das ist wirklich der falsche Weg.”
(KNA – rklkr-89-00008)