Wien (KNA) Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat das von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot kritisiert. “Terror lässt sich nicht abhalten, indem man Menschen einer Religion unter Generalverdacht stellt”, betonte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in einem Beitrag für die Gratiszeitung “Heute” (Freitag). Christen dürften “nicht gegen Muslime ausgespielt werden und umgekehrt”. Es sei stattdessen dringend notwendig, das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen. Trump hatte vergangene Woche unter Verweis auf Terrorgefahr einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus den Ländern Syrien, Iran, Irak, Sudan, Somalia, Libyen und Jemen verfügt. Die Aufnahme von Flüchtlingen aus aller Welt wurde für 120 Tage ausgesetzt. Syrischen Flüchtlingen ist die Einreise auf unbestimmte Zeit untersagt.
(KNA – rkmkn-89-00042)