Berlin (KNA) Die Zahl der Islamisten, die aus Deutschland in den Terrorkampf nach Syrien oder in den Irak gezogen sind, ist weiter gestiegen. Insgesamt flaue die Ausreisedynamik aber ab, wie der “Spiegel” in seiner neuen Ausgabe berichtet. Danach zählt das Bundesamt für Verfassungsschutz inzwischen mehr als 910 ausgereiste Dschihadisten. Rund ein Fünftel davon sind Frauen, mehr als die Hälfte besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Etwa 145 Extremisten aus Deutschland sollen in Syrien oder dem Irak bereits gestorben sein. Ein Drittel der Dschihadisten sind dem Bundesamt zufolge mittlerweile wieder in die Bundesrepublik zurückgekehrt, mindestens 70 von ihnen sollen an Kämpfen beteiligt gewesen sein, so die Verfassungsschützer. Weil der “Islamische Staat” militärisch zunehmend unter Druck gerate, zögerten inzwischen viele Islamisten, sich der Miliz anzuschließen.
(KNA – rknko-89-00008)