Washington (KNA) Vor dem geplanten Inkrafttreten des Muslim-Banns an diesem Donnerstag haben es seit dem Amtsantritt Donald Trumps genau 2.466 Menschen aus den betroffenen Ländern in die USA geschafft. Sie machen fast ein Drittel aller Flüchtlinge aus, die in diesem Zeitraum einreisten. Das geht aus einer Erhebung des PEW Research Centers hervor. Demnach erreichten in den ersten sieben Wochen (7. Januar bis 10. März) inklusive der Betroffenen aus Ländern ohne Reisebeschränkungen insgesamt 7.594 Menschen als Flüchtlinge das Land. Von diesen waren jeweils knapp die Hälfte Muslime (3.410) und Christen (3.292). Bis Ende des laufenden Haushaltsjahres Ende September ist damit die von der neuen Regierung deutlich verringerte Aufnahmequote von Flüchtlingen bis auf 12.284 zusätzliche Flüchtlinge ausgeschöpft. Unter der Vorgängerregierung nahmen die USA jedes Jahr 110.000 Flüchtlinge auf. Präsident Trump hat vor kurzem eine überarbeitete Exekutivordnung unterzeichnet, die an diesem Donnerstag in Kraft treten soll. Sie sieht vor, dass Bürger aus sechs überwiegend muslimischen Staaten für 90 Tage keine Visa zur Einreise erhalten. In einem ersten Dekret Trumps waren auch Bürger des Irak von dieser Regelung betroffen.
(KNA – rknlp-89-00238)