(Radio Vatikan) Ein Friedensmarsch im Nordirak soll einen Prozess der Aussöhnung unter der Bevölkerung in Gang bringen. Das wünschen sich die Veranstalter des Marsches, der auch vom chaldäischen Patriarchat unterstützt wird. Während der Karwoche werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 140 km von Ankawa (Erbil) nach Qaraqosh zurücklegen. Aus dieser einst mehrheitlich von Christen bewohnten Stadt mussten im Sommer 2014 nach der Eroberung durch den sogenannten Islamischen Staat Zehntausende fliehen. Der Friedensmarsch beginnt mit einem gemeinsamen Gottesdienst am Palmsonntag und wird dann durch Städte und Dörfer der Ninive-Ebene führen, die eins ebenfalls von Christen bewohnt waren. Auch nach Abzug der Kämpfer des Islamischen Staates zweifeln die im Ausland lebenden christlichen Flüchtlingen daran, ob sie zurückkehren sollen.
(fides 05.04.2017 gbs)