Kairo/Jerusalem (KNA) Nach den Bombenanschlägen auf zwei koptische Kirchen im nordägyptischen Tanta und in Alexandria sind in Ägypten mehr als 30 Verdächtige festgenommen worden. Dies berichtete die israelische Tageszeitung “Haaretz” am Mittwoch.
Die Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) hatte sich zu den Anschlägen bekannt, bei denen am Palmsonntag nach ägyptischen Regierungsangaben mindestens 44 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt wurden. Berichten der ägyptischen Zeitung “Al-Ahram” von Dienstagabend zufolge haben die ägyptischen Behörden die zwei Selbstmordattentäter identifiziert.
Ihre Identität wurde bislang nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte unmittelbar nach den Anschlägen einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt, der am Montag in Kraft trat. Zudem richtete er laut “Al-Ahram” einen “Obersten Rat zum Kampf gegen Terrorismus und Extremismus” aus Ministern, Personen des öffentlichen Lebens sowie Experten ein, dessen Aufgabe die Analyse von Terrororganisationen sowie die Ausarbeitung nationaler Sicherheitsstrategien sein soll.
(KNA – rkolm-89-00027)