Berlin (KNA) Die Aleviten sollen einem Zeitungsbericht zufolge bald an der Berliner Humboldt Universität lehren dürfen.
Das sehe der Entwurf des Hochschulvertrags 2018 des rot-rot-grünen Senats vor, wie der “Tagesspiegel” (Freitagsausgabe) berichtet.
In dem Vertragsentwurf heißt es demnach: “Die Humboldt-Universität zu Berlin richtet (…) nach Etablierung des Instituts für islamische Theologie eine Juniorprofessur für Alevitische Studien ein. Über deren institutionelle Anbindung ist noch gesondert zu entscheiden.”
Das Land werde “Mittel zur Verstetigung der Professur” stellen. Der alevitische Lehrstuhl werde also nicht im Institut für islamische Theologie, sondern eigenständig – vermutlich bei den Kulturhistorikern – untergebracht, so die Zeitung. Unter Politikern und Religionsfunktionären werde das als Bekenntnis für die liberale, obrigkeitskritische Minderheit im Islam gewertet. Viele Sunniten, etwa der umstrittene türkische Moscheeverband Ditib, lehnten Aleviten ab, so die Zeitung.
(KNA – rkomr-89-00216)