Washington (KNA) US-Präsident Donald Trump hat bei seinen Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan die Freilassung eines in der Türkei inhaftierten US-Geistlichen erreicht.
Nach Angaben der christlichen Menschenrechtsorganisation “American Center for Law and Justice” (ACLJ) brachte Trump das Schicksal von Pfarrer Andrew Brunson im Weißen Haus dreimal zur Sprache, wie US-Medien am Mittwoch berichteten. Erdogan habe daraufhin die Freilassung des evangelisch-presbyterianischen Pfarrers zugesagt. Trump bat demnach darum, den Geistlichen, der seit Oktober 2016 in der Türkei in Haft ist, so schnell wie möglich nach Hause zu entlassen. “Das ist genau das, um was wir Präsident Trump gebeten hatten”, so der ACLJ.
Brunson wurde in der Türkei vorgeworfen, Kontakte zur Bewegung des in den USA lebenden islamischen Predigers Fethullah Gülen zu unterhalten. Gülen wird von der türkischen Regierung für den Putschversuch im Herbst vergangenen Jahres verantwortlich gemacht. Brunson wurde im Dezember angeklagt, Mitglied der Gülen-Bewegung zu sein. Der Pfarrer lebt mit seiner Frau Norine seit über 20 Jahren in der Türkei.
US-Außenminister Rex Tillerson hatte den Angaben zufolge schon Ende März bei seinem Besuch in Ankara Kontakt mit Norine Brunson. Auch sie wurde im Herbst zunächst festgenommen, wenig später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Seit der Verhaftung Brunsons setzt sich der ACLJ für das Ehepaar ein.
(KNA – rkplr-89-00159)