Washington (KNA) US-Präsident Donald Trump plant bei seinem Besuch in Saudi-Arabien am kommenden Wochenende eine Rede gegen den radikalen Islam.
Wie sein Nationaler Sicherheitsberater H.R. McMaster am Dienstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus berichtete, werde der Präsident vor 50 muslimischen Führern verschiedener Staaten eine Ansprache gegen den Islamismus halten. Die Rede in der saudischen Hauptstadt Riad habe die Absicht, die muslimische Welt gegen gemeinsame Feinde zu vereinen, so McMaster.
Gleichzeitig wolle Trump das Engagement der USA für die muslimischen Partner demonstrieren. Der Präsident wird sich während seiner ersten Auslandsvisite auch mit dem saudischen König Salman bin Abdulaziz treffen. Geplant ist eine gemeinsame Eröffnung eines neuen Zentrums gegen Radikalismus. Trumps bisherige Reden zum radikalen Islam stammen überwiegend aus der Zeit des Wahlkampfes 2016. Sie konzentrierten sich vor allem auf Bedrohungsszenarien für die USA durch islamistischen Terror.
Die Versuche Trumps, dabei die Verantwortlichkeit muslimischen Ländern zuzuschieben, sorgten dort für Verstimmungen. Trumps Entscheidung, seine erste ausländische Reise mit einer Rede in Riad zu starten, erinnert an Barack Obamas Rede in Kairo unter dem Motto “A New Beginning” von 2009. Obama, Trumps Amtsvorgänger, hatte damals noch vor seiner Präsidentschaft versprochen, ein Zeichen an die muslimische Welt zu senden, um die Beziehungen zwischen den USA und den muslimischen Ländern zu verbessern.
(KNA – rkplr-89-00157)