Stuttgart (KNA) Erstmals ist am Mittwoch ein Runder Tisch der Religionen in Baden-Württemberg geplant.
Wie der einladende baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erläuterte, geht es dabei um das Verhältnis der Religionen zum säkularen Staat. Thema sei auch die Wohlfahrtspflege in einer alternden Gesellschaft. Solche Runden Tische sollen nach Vorstellung des Ministers auch auf kommunaler Ebene gebildet werden.
Zu dem Dialogtreffen wollen unter anderen Vertreter von Judentum, Christentum und Islam kommen. Lucha will sich so “aus der Fixierung auf eine einzelne Religion lösen”. Wörtlich: “Wir leben in einer multireligiösen Gesellschaft und beziehen deshalb weitere Glaubens- und Religionsgemeinschaften mit ein.” Religiosität sei fester Bestandteil der Gesellschaft. Klar sei allerdings, dass keine Religion über dem Verfassungsstaat stehe, der vielmehr selbst die Religionsfreiheit garantiere. Geplant ist der Runde Tisch als dauerhafte Veranstaltung, er soll mindestens einmal im Jahr tagen.
(KNA – rkplt-89-00032)