Potsdam (KNA) Die Universität Potsdam eröffnet am 15. Juni ein “Forum Religionen im Kontext” (FRK).
Es soll die Forschungen an der Hochschule zu religiösen Fragen bündeln und den gesellschaftlichen Dialog über Religionen fördern, wie die Universität am Dienstag ankündigte. Der Auftakt ist im Rahmen des “G20 Interfaith Summit”. Das Treffen von Wissenschaftlern zu interreligiösen und interkulturellen Fragen findet auf dem Campus Am Neuen Palais statt. FRK-Geschäftsführerin Kathy Ehrensperger erklärte, in fast allen Fächern der Universität Potsdam gebe es “Bezugspunkte zwischen Religionen oder zwischen religiösen und säkularen Kontexten”.
So seien auch die Philosophische, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und die Juristische Fakultät beteiligt. Der FRK-Vorsitzende Johann Evangelist Hafner nannte auch die Jüdische Theologie und die pädagogische Ausbildung für das Brandenburger Schulfach “Lebensgestaltung-EthikReligionskunde”. Hafner erläuterte weiter, das Forum solle auch Ansprechpartner für politische, kulturelle und zivilgesellschaftliche Akteure sowie für konfessionsgebundene Gemeinschaften sein. So gebe es bereits Kontakte zu den Religionsdialogen der Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg.
Zudem werde das Forum eng mit dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg kooperieren. Geplant ist außerdem die Zusammenarbeit mit dem in Potsdam ansässigen Koran-Projekt “Corpus Coranicum” der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, mit dem in Berlin geplanten Gebetshaus “House of One” von Juden, Christen und Muslimen sowie den Berliner Hochschulen, vor allem mit dem beschlossenen Institut für Islamische Theologie an der Humboldt-Universität.
(KNA – rkqkq-89-00074)