Berlin (KNA) Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat bei einem Frauenempfang zum Ramadan ein häufig verzerrtes Bild muslimischer Frauen in Islam-Debatten beklagt.
“Selbstbewusst, modern und Muslima – in der öffentlichen Diskussion sind diese Frauen oft unsichtbar”, heißt es im vorab verbreiteten Redemanuskript der Staatsministerin am Dienstag in Berlin. Dabei zeigten insbesondere jungen Frauen, dass Muslim-Sein und Deutsch-Sein zur Normalität gehöre. Zugleich seien sie Vorbild für die gleichberechtigte Religionsausübung von Frau und Mann. Die ebenfalls zum Empfang geladene Gattin des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender, bekräftigte laut Vorabmitteilung, wie wichtig es sei, sich gegenseitig kennenzulernen.
Nur durch das direkte Miteinander könnten Vorurteile abgebaut werden und Ängste vor dem Fremden überwunden werden, so die Juristin. Ende Mai hat der islamische Fastenmonat Ramadan begonnen. Für Muslime ist das Fasten, das je im neunten Monat des islamischen Mondjahres stattfindet, eine der fünf Säulen ihrer Religion neben dem Pilgern nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten, dem Glaubensbekenntnis zu Allah als einzigem Gott und dem Almosengeben.
(KNA – rkqkq-89-00047)