Berlin (KNA) Der islamkritische ägyptisch-deutsche Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad hat sich für eine Öffnung der gesellschaftlichen Diskussion über den Islam ausgesprochen. Die Debatte über den Islam müsse wieder verstärkt in der Mitte der Gesellschaft geführt werden, sagte AbdelSamad am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Es sei “extrem gefährlich”, diese Debatte nur dem rechten Rand zu überlassen: “Wenn wir diese Debatte nicht in der Mitte der Gesellschaft führen – humanistisch, ohne Muslime auszuschließen -, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass der rechte Rand solche Themen natürlich für sich beansprucht.” Am heutigen Donnerstag erscheint sein Buch “Der Koran. Botschaft der Liebe. Botschaft des Hasses”. Es enthalte zwar Kritik am Koran, meinte Abdel-Samad. Es sei aber zugleich als ein Beitrag zum “Wohle der Muslime” gedacht.
(KNA – qlkkq-89-00017)