Münster (KNA) Der grüne Parteivorsitzende Cem Özdemir hat dafür geworben, mit muslimischen Gemeinschaften nur unter bestimmten Voraussetzungen Staatsverträge abzuschließen. So sollten sie etwa die positive und negative Religionsfreiheit sowie die Gleichheit von Mann und Frau anerkennen, sagte Özdemir am Freitagabend bei der Bundesdelegiertenkonferenz seiner Partei in Münster. Die Partei will am Sonntag ein religionspolitisches Papier verabschieden. Gerade weil die Grünen wollten, dass muslimische Gemeinschaften gleichberechtigte Dialogpartnerinnen bei der Erörterung gesellschaftlicher Fragen werden sollten, sollten keine doppelten Standards angelegt und Ausnahmen gemacht werden, so der Politiker. Er betonte, seine Partei habe mit den Bischöfen so manchen Strauß ausgefochten. Genauso werde sie das auch mit dem einen oder anderen Verbandsvertreter oder Imam machen.
(KNA – qllll-89-00175)