Frankfurt (KNA) Pro Asyl hat die Regelungen für den Familiennachzug bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen kritisiert. Ein Nachzug von Familien mit Kindern zu in Deutschland lebenden, anerkannten Flüchtlingen sei “so gut wie unmöglich”, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Freitag.
Pro Asyl verweist auf neue Anweisungen des Auswärtigen Amts. Statt gesetzliche Lücken beim Familiennachzug zu schließen, baue das Außenministerium weitere Hürden auf, kritisiert die Nichtregierungsorganisation. So erscheine es als nahezu unmöglich, dass für die Eltern und Geschwister einesin Deutschland lebenden Flüchtlingskindes wie vom Amt gefordert “ausreichender Wohnraum” nachgewiesen werde. Zudem seien Härtefallklauseln zu eng gefasst.