LIMBURG.- Muslime und Christen sollten bei drängenden gesellschaftlichen Fragen zusammenarbeiten und gemeinsam mit Bildung, geistiger Offenheit und dem Willen zur politischen und ökologischen Veränderung entgegentreten.
Dies hat Bischof Dr. Georg Bätzing in einem Grußwort zum Ende des Fastenmonats Ramadan deutlich gemacht. Bätzing ist seit September Bischof von Limburg und Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz.
„Da wir gläubige Menschen sind, sollte unsere Beziehung zu Gott sich gerade auch daran zeigen, wie wir auf gute Weise auf die Welt um uns herum reagieren. Unsere Berufung, Hüter von Gottes Schöpfung zu sein, ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unserer religiösen Verpflichtung als Christen und Muslime“, so der Bischof von Limburg. Mit seinem Grußwort zum Ende des Ramadans knüpft Bätzing an eine gute kirchliche Tradition an. Auch Papst Franziskus sendet jährlich eine Botschaft zum Ramadan an Muslime in aller Welt. In diesem Jahr verweist er auf seine Umweltenzyklika „Laudato Si“. „Die Welt ist ein „gemeinsames Haus“, eine Wohnung für alle Mitglieder der Menschheitsfamilie. Deshalb kann niemand, weder eine Nation noch ein Volk allein, anderen ihr Verständnis zum Umgang mit unserem Planeten aufdrängen. Aus diesem Grund lädt uns Papst Franziskus „zu einem neuen Dialog über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten“ ein“, so Bätzing.
Einen ersten Schritt in Richtung Austausch und weiterführenden Dialog gab es am Mittwoch, 21. Juni, in Frankfurt. Im Haus am Dom, dem Begegnungszentrum des Bistums in der Rhein-Main-Metropole, kam der Bischof zu einem ersten Kennenlernen mit Vertretern der muslimischen Verbände aus dem Bereich des Bistums Limburg zusammen.
Das gesamte Grußwort des Bischofs können Sie hier im PDF-Format nachlesen.