Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für den Christlich-Jüdischen Dialog im Erzbistum Freiburg. Deutschland wird auch religiös immer pluraler. Nehmen damit auch Spannungen und Konflikte zwischen den Religionsgemeinschaften zu? Menschen jüdischen Glaubens sorgen sich, dass der in Deutschland nicht nur in rechtsextremen Kreisen vorhandene Antisemitismus durch muslimische Zuwanderer weiter ansteigt. Einige Christinnen und Christen sorgen sich vor einer »Islamisierung« der Gesellschaft. Und viele Muslime hierzulande leiden unter einem Feindbild Islam; auch die Zahl islamfeindlicher Übergriffe hat zugenommen. Wie lässt sich ein gutes Zusammenleben der Religionen angesichts solcher wechselseitigen Verunsicherungen gestalten? Ayse Almila Akca (Islamwissenschaft, Freiburg) Prof. Dr. Matthias Jestaedt (Öffentliches Recht und Rechtstheorie, Freiburg) Dr. Ulrike Offenberg (Rabbinerin, Hameln) Das detaillierte Tagungsprogramm sowie Informationen zu den Kosten entnehmen Sie bitte dem PDF. Download Flyer PDF-Format
Nach Auffassung der islamischen Tradition besteht der Koran aus Offenbarungen, die Gott dem Propheten Muhammad herabsandte. Gott selbst ist danach Urheber des Korans; Muhammad verkündete seiner Umwelt die göttlichen Offenbarungen ohne eigenes Zutun. Der Korantext selbst dagegen konfrontiert den Leser damit, dass neben der göttlichen Stimme, die sich direkt narrativ äußert oder im Imperativ spricht, auch menschliche Stimmen zu Wort kommen. In verschiedenen Situationen: in der Vergangenheit, in der Gegenwart der koranischen Verkündigung sowie in der Zukunft, sei es in dieser Welt oder am Jüngsten Tag, sei es im Paradies oder in der Hölle, sprechen Menschen. Worte gläubiger Anhänger, zweifelnder Hörer, entschiedener Gegner, von Juden, Christen und Polytheisten können im Koran gelesen und gehört werden. Je nach Kontext formulieren Menschen Anliegen, beschreiben Situationen, führen Dialoge miteinander und mit Gott. Besonders hörbar sind die Stimmen der Propheten, die im Laufe vergangener Zeiten Gottes Willen predigten. Nicht nur Dämonen, sondern selbst der Satan kommt im Koran zu Wort. Der Koran erweist sich hiermit als ein polyphones Werk. Der Vortrag behandelt die Mehrstimmigkeit des Korans. Die Sprecher werden in ihrem historischen Kontext und im Verhältnis zueinander behandelt. Sprechakte werden analysiert, um den tieferen Sinn der Aussagen herauszuarbeiten. Das hermeneutisch konstituierte Gesamtbild zeigt den Koran als ein dichtes Netzwerk von Sprechern, die diskursiv die Gesamtheit göttlicher Sprache bilden. (Georges Tamer) Vorschau Reihe Islam (II) Allah oder Gott? Das islamische Gottesbild im monotheistischen Kontext Mi., 5. Juni 2019, 19 Uhr: Abendvortrag Prof. Tamer Mo., 17. Juni 2019, 19 Uhr: Lektüreseminar Dr. Thörner Download Flyer PDF-Format
Die international besetzte Tagung „The Concept of History, and the Concept of Time in Judaism, Christianity and Islam“ findet vom 12.–14. Dezember 2018 in der „Villa an der Schwabach“, Hindenburgstraße 46a sowie im „Kreuz + Quer“, Haus der Kirche Erlangen, Bohlenplatz 1, 91054 Erlangen statt. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer. Download Flyer (PDF-Download)
Festakt mit Festvortrag anlässlich der Kooperationsvereinbarung zwischen der FAU Erlangen-Nürnberg, der KU Eichstätt-Ingolstadt und der Universität Balamand (UOB), Libanon, am Donnerstag, den 13. Dezember 2018 um 18:30 Uhr im Senatssaal des Kollegienhauses (Raum 1.001), Universitätsstraße 15, 91054 Erlangen. Grußworte: Prof. Dr. Joachim Hornegger Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Gabriele Gien Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Dr. Elias Halabi Stellvertretender Direktor des Sheikh Nahyan Center for Arabic Studies and Intercultural Dialogue, Universität Balamand Festvortrag: „…damit ihr einander kennen und verstehen lernt“ Zur Interdependenz der drei monotheistischen Religionen oder von Aufgabe und Sinn christlich-jüdisch-muslimischen Gesprächs heute Seniorprofessor Dr. Dr. h.c. Stefan Schreiner, Eberhard Karls Universität Tübingen Download Flyer (PDF)
Muslimische Communitys in Deutschland haben in den letzten Jahren viel Kreativität bei dem Aufbau von Moscheegemeinden bewiesen.Bis heute fehlen Strukturen, um gute Praxis zu verstetigen und drängende Probleme langfristig zu lösen. Dies betrifft z. B. die Finanzierung, die Imam-Ausbildung und die religiöse Erziehung. Besonders viele der Moscheegemeinden, die stark durch Migration geprägt sind, verstehen sich als Brücken sowohl in die deutsche Gesellschaft als auch in das jeweilige Herkunftsland. Zugleich wird öffentlich diskutiert, wie sehr Moscheen mit der deutschen Gesellschaft verbunden sind. Während der Tagung stehen folgende Fragen im Zentrum: Welche Entwicklungen haben die Moscheen in Deutschland in den letzten 50 Jahren durchlaufen? Wo stehen sie heute? Wie können belastbare Strukturen gefördert werden? Welche Ausbildung brauchen Imame und religiöses Lehrpersonal in Deutschland? Welche Modelle sind denkbar? Welche Modelle religiöser Erziehung in deutschen Moscheen bzw. moscheepädagogischen Ansätze gibt es und welche haben sich in welcher Weise bewährt? Welche Ansätze fördern einen offenen Dialog - intern und mit der Gesellschaft? Weitere Informationen zur Tagung entnehmen Sie dem Flyer. Flyer Download (PDF-Format)