Weißes Haus spricht weiter von radikalem islamischen Terrorismus

Washington (KNA) Das Weiße Haus wird weiter von “radikalem islamischen Terrorismus” sprechen, auch wenn im Nationalen Sicherheitsrat kontrovers über die Formulierung diskutiert wird. Die Regierung stehe “voll und ganz” hinter dieser Begrifflichkeit, sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Mittwoch (Ortszeit) in einem Interview des Senders MSNBC. Man müsse die Dinge, mit denen man konfrontiert sei, beim Namen nennen. Vor allem im Außenministerium und im Sicherheitsrat gibt es Bedenken gegen die Formulierung. Trumps Nationaler Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster drängt darauf, die Begrifflichkeit nicht zu verwenden, da sie eine nicht vorhandene Nähe der Weltreligion zum Terrorismus suggeriere. Präsident Donald Trump hatte die Formulierung jedoch in seiner ersten Kongressrede am Dienstag erneut benutzt und betont, die USA würden starke Maßnahmen ergreifen, “um unsere Nation vor radikalem islamischen Terrorismus zu schützen“. Schon im Wahlkampf hatte Trump regelmäßig diese Formulierung gewählt. Kritiker befürchten, dass die Wortwahl Rekrutierungsbemühungen radikaler Islamisten in die Hände spielen könnte.

(KNA – rknkm-89-00123)