ARD-Journalist übersetzt Freitagspredigten ins Deutsche

Hamburg (KNA) In einer neuen Reihe des ARD-Journalisten Constantin Schreiber werden islamische Freitagspredigten ins Deutsche übersetzt. Die erste Folge von “Der Moscheereport” ist nächste Woche auf tagesschau24 zu sehen, wie der NDR am Donnerstag mitteilte. Schreiber fragt darin Imame, was sie mit ihren Predigten aussagen wollen und diskutiert die Inhalte kritisch mit Islamwissenschaftlern und Experten. Der 37-Jährige, der fließend Arabisch spricht, ist seit Anfang des Jahres bei der ARD. Zuvor hatte er für die Sender ntv und RTL aus Berlin berichtet und immer wieder auch für arabische Sender gearbeitet. Für seine Sendereihe “Marhaba – Ankommen in Deutschland” (ntv) erhielt er im vergangenen Jahr den Grimme-Preis. Darin erklärt Schreiber Flüchtlingen auf Arabisch Gewohnheiten der Deutschen. In der Vergangenheit hat Schreiber immer wieder auf mögliche Radikalisierungen in Moscheen hingewiesen. Über seine aktuelle Sendereihe schreibt er auf seiner Facebook-Seite: “Vieles hat mich überrascht, manches schockiert, etwa wenn über Juden und Jesiden gehetzt, zur Missionierung aufgerufen oder Widerstand gegen die Staatsgewalt bei ‘offenem Unglauben’ legitimiert wurde.” Die erste Folge der dreiteiligen Reihe “Der Moscheereport” führt Schreiber in die Al-Nour-Moschee im Hamburger Stadtviertel Sankt Georg. Sie wird am Montag (27. März) um 21.15 Uhr ausgestrahlt. Die beiden weiteren Ausgaben laufen am 24. April und am 22. Mai, ebenfalls um 21.15 Uhr.

(KNA – rknmn-89-00122)