Hamas-Führer: Neue Chance für gerechte Lösung in Nahost

Jerusalem (KNA) Der im Exil lebende politische Führer der radikalislamischen Hamas-Bewegung, Khaled Maschal, ruft US-Präsident Donald Trump auf, frühere Fehler im Umgang mit dem israelisch palästinensischen Konflikt zu vermeiden.

Den USA biete sich eine “historische Gelegenheit”, eine “ausgewogene Lösung” für die Palästinenser zu erzielen, sagte Maschal am Mittwoch in Doha, wie die israelische Zeitung “Jerusalem Post” berichtet.

Am Mittwoch wird Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Weißen Haus in Washington erwartet. Bei seinem Treffen mit Trump sollen die Friedensgespräche im Zentrum stehen. Amerika könne “die Finsternis stoppen”, unter der die Palästinenser seit vielen Jahren litten, zitiert die Zeitung Maschal; dazu müssten die USA die gescheiterten Ansätze der Vergangenheit meiden. Maschal verwies auch auf das überarbeitete politische Programm der Hamas, das er am Montag in Doha vorgestellt hatte.

Das im Vergleich zur Gründungscharta der Bewegung von 1988 gemäßigtere Papier stellt eine Anerkennung eines Palästinenserstaates in den Grenzen von 1967 in Aussicht. Gleichzeitig betont die Hamas darin, sie führe keinen religiös motivierten Krieg gegen Juden; sie kämpfe gegen “Zionisten, die Palästina besetzen”. (KNA – rkpkn-89-00133)