Erster Papstbotschafter im islamischen Mauretanien

Vatikanstadt (KNA) Erzbischof Michael Banach (54), US-amerikanischer Vatikandiplomat und zuvor unter anderem Vertreter des Heiligen Stuhls bei der OSZE und der Atombehörde in Wien, wird erster Botschafter des Heiligen Stuhls in der Islamischen Republik Mauretanien.

Banachs Ernennung, der bisher bereits päpstlicher Delegat in dem westafrikanischen Land war, durch Papst Franziskus teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Banach bleibt zusätzlich weiter Nuntius im Senegal, auf den Kapverden und in Guinea-Bissau. Mauretanien war einer der wenigen Staaten weltweit, mit dem der Vatikan bislang keine vollen diplomatischen Beziehungen unterhielt. Ende 2016 gab der Vatikan die Vereinbarung eines Botschafteraustauschs bekannt.

Der aus Worcester stammende Banach, der 1988 zum Priester geweiht wurde und 1994 in die päpstliche Diplomatenakademie eintrat, war 2007 nach Wien entsandt worden. Dort repräsentierte er den Heiligen Stuhl bei der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE, bei der UN-Vertretung sowie bei der CTBTO, der Vorbereitungskommission für die Behörde zum Kernwaffenteststopp.

Außerdem war er ständiger VatikanBeobachter bei der UNIDO, der Organisation für industrielle Entwicklung. 2013 wurde Banach von Papst Benedikt XVI. (2005-2013) zum Nuntius im Rang eines Erzbischofs ernannt. Franziskus entsandte ihn kurz nach seinem Amtsantritt als Apostolischen Nuntius nach Papua-Neuguinea. 2016 wurde Banach auf seine heutigen Posten berufen.

(KNA – rkpln-89-00055)