Berlin (KNA) Familienministerin Katarina Barley (SPD) will die Extremismus-Prävention neu ausrichten.
“Ich sehe großen Bedarf für Präventionsprojekte vor allem im Bereich des islamistischen Extremismus. Da müssen wir schnell handeln”, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der “Funke Mediengruppe” (Montag). Es gehe auch darum, neue Aussteigerprogramme zu schaffen. “Bei Rechts- und Linksextremismus sind wir schon viel weiter”, so Barley.
Die Ministerin sprach sich dafür aus, bei der Islamismus-Prävention weniger auf religiös geprägte Verbände zu setzen. “Es gibt so viele andere, nicht-religiöse Vereinigungen”, sagte sie. Gleichwohl verteidigte Barley die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Moscheeverband Ditib. “Wenn man an Menschen herankommen will, die in Extremismus abgleiten könnten, dann muss man mit den Organisationen kooperieren, denen die Menschen zuhören, um die es geht”, so die Politikerin.
(KNA – rkqmq-89-00002)