Osnabrück (KNA) Im Kampf gegen Islamismus muss die Schule nach Worten von Experten eine größere Rolle spielen.
“Die Schule ist der zentrale Präventionsplatz”, sagte Islamwissenschaftler Michael Kiefer der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Donnerstag). Er glaube allerdings, dass die Politik dies noch nicht ausreichend verstanden habe. Kiefer hat gemeinsam mit dem Religionspädagogen Rauf Ceylan soeben das Buch “Radikalisierungsprävention in der Praxis” veröffentlicht.
Die Lehrkräfte seien bundesweit noch nicht ausreichend geschult, sagte Kiefer. “Das muss Teil der Lehrerausbildung und -fortbildung werden.” Außerdem müsse die Schulsozialarbeit besser aufgestellt werden. Ceylan erklärte, es gebe mehrere Probleme im Umgang mit radikalisierten Schülern: “Die eine Überreaktion ist, sofort den Staatsschutz anzurufen. Die andere ist Weggucken”.
(KNA – rktkr-89-00005)