Jerusalem/Tel Aviv (KNA) Anlässlich der bevorstehenden jüdischen und islamischen Feiertage haben die deutsche Botschaft in Tel Aviv und das Vertretungsbüro in Ramallah zu erhöhter Aufmerksamkeit bei Besuchen in der Jerusalemer Altstadt sowie im Westjordanland aufgerufen.
Zwar gebe es “keine Hinweise darauf, dass ausländische Besucher Ziel von Gewalt sein könnten, jedoch könnte das erhöhte Besucheraufkommen mit einem Anstieg von Straßenkriminalität, individuellen Attacken von Einzeltätern oder gewalttätigen Ausschreitungen einhergehen”, heißt es in einer Mitteilung von Dienstag. Im Blick auf die bevorstehenden Feiertage sei mit einer erhöhten Präsenz israelischer Sicherheitskräfte in Jerusalem und insbesondere in und um die Altstadt sowie mit erhöhten Besucherzahlen zu rechnen.
Besondere Vorsicht sei bei Besuchen um das Damaskus- und das Herodestor zur Jerusalemer Altstadt sowie den angrenzenden Straßen geboten. Die deutschen Vertretungen raten ferner dazu, Menschenansammlungen, die Umgebung von Siedlungen und den Besuch des Tempelbergs während der Feiertage zu meiden sowie sich “nicht unnötig lange in der Nähe von Sicherheitskräften” aufzuhalten. Mit dem jüdischen Neujahrsfest (Rosch Haschanah) beginnt am Vorabend des 21. September der jüdische Festmonat Tischri. In ihn fallen auch der höchste jüdische Feiertag, der Versöhnungstag Jom Kippur, sowie das achttägige Laubhüttenfest (Sukkot) und das Fest der Thora-Freude (Simchat Tora). Zusätzlich fallen das jüdische und islamische Neujahrsfest in diesem Jahr zusammen.
(KNA – rktlt-89-00155)