Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat am Montag die Premierministerin von Bangladesch, Scheich Hasina, empfangen.
Gegenstand der Unterredung seien der jüngste Besuch des Papstes in dem südasiatischen Land sowie die Beiträge der katholischen Minderheit für die Gesellschaft des Landes gewesen, teilte der Vatikan anschließend mit. Zudem sei es um das Zusammenleben der Religionen sowie um die Flüchtlingskrise der Rohingya gegangen. Beide Seiten hofften auf eine baldige und dauerhafte Lösung. Anfang Dezember hatte Franziskus für drei Tage Bangladesch besucht und war dort auch mit Hasina sowie Präsident Abdu Hamid zusammengetroffen.
Im politischen Brennpunkt stand damals die Lage der Rohingya-Flüchtlinge, von denen fast 700.000 in Lagern im Südosten des Landes nahe der Grenze zu Myanmar leben. Der Einsatz des Papstes und seine Appelle zugunsten der Rohingya sorgten damals für große Resonanz. Die Rohingya wurden durch Armee und Pogrome der übrigen Bevölkerung aus Myanmar vertrieben. Die Verfolgung und Flucht der muslimischen Minderheit hat zu einer der schwersten Flüchtlingskrisen weltweit geführt. Die Vereinten Nationen sprachen von teils “lehrbuchmäßigen ‘ethnischen Säuberungen'”.
(KNA – skmlm-89-00062)