In Lahore sind Christinnen und Muslima gemeinsam für die Rechte von Frauen in Pakistan eingetreten, schreibt Vatican News.
Dabei unterstrichen sie vor allem, dass die pakistanischen Frauen im Grunde viele Rechte besäßen, diese oft aber nicht durchsetzen könnten.
Am Vorabend des Weltfrauentags vom 8. März forderten christliche und muslimische Frauen bei einer Veranstaltung im Friedenszentrum der Dominikaner in Lahore die Freiheit, arbeiten zu können und insgesamt bessere Möglichkeiten zu erhalten.
Mehr als 100 Teilnehmer kamen zu dem Treffen, darunter Ordensfrauen, religiöse Anführer und weibliche Führungskräfte. Sie trafen sich unter dem Motto des diesjährigen Internationalen Frauentags „#PressforProgress“.
Vor allem unterstrichen die Frauen einige der fundamentalen Rechte, die sie eigentlich besitzen, die ihnen in Pakistan aber dennoch nicht immer zugestanden werden: Das Recht, Autozufahren, das Recht. bei Wahlen zu kandidieren, das Recht, zu Erben und die Familie zu unterstützen sowie das Recht auf Bildung. Außerdem hoben sie die fehlenden Hilfe-Zentren hervor, ebenso wie die regelmäßigen Belästigungen, denen sie auf der Straße oder in der Arbeit ausgesetzt sind.
Organisiert wurde das Treffen von der „Vereinten Religiösen Initiative“ (Uri) Pakistan. Diese Organisation vereint 54 Vereine und Gesellschaften mit dem Ziel, interreligiösen Frieden und Harmonie zu schaffen. Die Initiative veranstaltet Seminare zur Emanzipierung und gegen Gewalt an Frauen. In den vergangenen elf Jahren gaben sie auch Hygiene-Kurse sowie Schneiderkurse für Frauen, die in ländlichen Gegenden leben. Im vergangenen Jahr kamen Trainings für Führungspositionen und Kommunikation hinzu.
Bereits seit 1911 machen am Internationalen Weltfrauentag Frauen auf der ganzen Welt auf Probleme durch fehlende Gleichberechtigung aufmerksam.