“Jesuit Worldwide Learning” (JWL) heißt die Initiative des Jesuitenordens für “Hochschulbildung an den Grenzen”.
Das Projekt bietet Chancen auf ein Studium im Flüchtlingscamp oder für junge Menschen in abgelegenen Dörfern oder in den Mega-Cities der Welt. JWL-Präsident Pater Peter Balleis (60) stellt im katholisch.de-Interview die noch junge Initiative und ihre ersten Erfolge vor.
Pater Balleis, das “Jesuitische Weltweite Lernen” hat sich “Hochschulbildung an den Grenzen” auf die Fahnen geschrieben. An wen richtet sich das Angebot?
Wir wollen Menschen erreichen, die keinen Zugang zu Bildung beziehungsweise zur höheren Bildung haben. Das sind einerseits Flüchtlinge und Binnen-Flüchtlinge, andererseits aber auch Minderheiten, die isoliert oder in Armenvierteln leben und denen als Gruppe und nicht als Individuen der Zugang zum Studium verbaut ist. Von den weltweit rund 66 Millionen Flüchtlingen sind die meisten von der Bildung ausgeschlossen; nicht einmal ein Prozent hat Zugang zum Studium.