Der Vatikan wünscht dem Weltislam zum Fastenmonat Ramadan alles Gute.
Das steht in einer an diesem Freitag veröffentlichten Botschaft des päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, in der zum gemeinsamen Einsatz für das Gemeinwohl aufgerufen wird. Die Rivalität zwischen Christen und Muslimen habe in der Vergangenheit teils negative Folgen gehabt, heißt es in der Grußbotschaft mit dem Titel „Christen und Muslime. Von Konkurrenz zur Zusammenarbeit“. Dazu zählten Eifersucht, gegenseitige Beschuldigungen und Spannungen sowie „in einigen Fällen gewalttätige Auseinandersetzungen“. Vor allem sei destruktiv, wenn Religion instrumentalisiert und für die Interessen Einzelner und politischer Bewegungen vereinnahmt werde.
Die Gesellschaften seien heute ethnisch, religiös und kulturell immer vielfältiger, hält die Botschaft weiter fest. Angesichts dieser Gegebenheiten sei heute – statt einer Konkurrenz der Religionen – eine Zusammenarbeit der Glaubensgemeinschaften im Dienste der Bedürftigsten wünschenswert. Diese Kooperation könne auch zu einem positiveren Bild der Religion insgesamt beitragen – nämlich als Quelle des Friedens statt der Spannung und Gewalt.