Mainz (KNA) Ein Jahr nach Gründung der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee zieht Mitbegründerin Seyran Ates eine positive Bilanz. Trotz Anfeindungen und Bedrohungen würde sie das Projekt jederzeit wieder anpacken, sagte Ates am Freitag dem ZDF. Sie sei höchstens traurig, dass es nicht schon viel früher entsprechende Initiativen gegeben habe.
“Es wäre so gut gewesen für die gesamte Debatte um Integration, Migration, Flüchtlinge und Islam.” Die im Nebengebäude einer Kirche eingerichtete Moschee wird von konservativen Muslimen heftig kritisiert, weil hier Frauen und Männer in einem Raum gemeinsam beten und Frauen predigen. Ates steht seit Gründung der Moschee unter ständigem Polizeischutz.
(KNA – skqks-89-00127)