Berlin (KNA) Islamistische Terroristen missbrauchen nach Worten der Juristin Barbara Havliza die Religion. “Was für sie zählt, ist eine Ideologie, die irgendwie Halt bietet, weil sie die Welt in Gut und Böse teilt”, sagte sie im Interview der “Zeit”-Beilage “Christ & Welt” (Donnerstag). Havliza, die heute Justizministerin in Niedersachsen ist, war mehrere Jahre Vorsitzende des 6. Staatsschutzsenats und führte dort unter anderem den Prozess gegen die mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen der “Düsseldorfer Zelle”.
Als Richterin habe sie schon bei oberflächlichen Fragen zum Koran gemerkt, dass wegen Terrorismus Angeklagte “wenig Ahnung von der Religion” gehabt hätten, so die CDU-Politikerin. “Viele sind konvertiert und haben sich gleich einer extremistischen Ausprägung angeschlossen. Da steckte theologisch nicht viel dahinter.”
(KNA – skrls-89-00120)