Berlin (KNA) In der Debatte um den Moscheedachverband Ditib ruft der nordrhein-westfälische Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) zur Suche nach neuen Wegen auf. “Ditib ist nicht gleich Ditib”, sagte er der “Welt” (Freitag). Es gelte, zwischen den einzelnen Gemeinden und dem Bundesverband zu differenzieren. So gebe es auf Landesebene und vor Ort “Reformer und liberale Gemeinden”, mit denen der Dialog bestehen bleiben müsse.
Er wolle den Dialog stärker auf einzelne Gemeinden ausrichten “und weniger auf die Verbände, die nur eine Minderheit der Muslime repräsentieren”, betonte Stamp. Zugleich brauche es einen ernsthaften Austausch über die Vereinbarkeit des Islam mit den hiesigen Werten. Die Eröffnung der Kölner Zentralmoschee durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am vergangenen Wochenende sei “genau das falsche Symbol” gewesen, so der Minister.
(KNA – slkkp-89-00002)