Jerusalem (KNA) Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Lage der Christen in Nahost beklagt. “In den Gebieten der palästinensischen Behörde wie auch im gesamten Nahen Osten werden Christen in ihren Rechten eingeschränkt, unter Druck gesetzt oder sogar verfolgt”, sagte Netanjahu laut Mitteilung des Regierungspressebüros am Sonntagabend bei einem viertägigen christlichen Mediengipfel in Jerusalem. Israel sei das einzige Land, das die Menschenrechte aller schütze, einschließlich Juden, Christen und Muslimen.
In Israel herrsche eine für Christen in Nahost ungewöhnliche Situation, da einzig hier die christliche Gemeinschaft wachse und gedeihe, sagte Netanjahu. Israel beschütze nicht nur christliche Heilige Stätten, sondern “das christliche Volk”.
Der palästinensischen Autonomiebehörde warf der Ministerpräsident vor, Christen nicht ausreichend zu schützen. “Bethlehem hatte, als wir es der palästinensischen Behörde übergaben, eine christliche Bevölkerung von rund 80 Prozent”, so Netanjahu. Heute liege der Anteil durch rechtliche Einschränkungen, Unterdrückung und Verfolgung nur noch bei 20 Prozent.
(KNA – slklp-89-00030)