Berlin (KNA) Offenbar ist ein Beiratskandidat des Berliner Islaminstituts vom Verfassungsschutz als “bedenklich” eingestuft worden. Wie der Berliner “Tagesspiegel” (online) am Mittwoch weiter meldete, soll es sich dabei um einen Vertreter der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden (IGS) handeln. Seit 2016 wird in Berlin über das geplante Institut für Islamische Theologie an der Humboldt-Universität (HU) debattiert. Anfangs sollten fünf islamische Verbände das Institut mitgründen – und wie die Kirchen auch Einfluss auf Inhalte und Struktur des Studiums haben.
Dazu gibt es einen Beirat, der über die inhaltliche Unbedenklichkeit der Professoren und des Lehrplans entscheiden soll. Es soll zusammen mit dem Institut für Katholische Theologie im ehemaligen Gebäude der Charite-Gerichtsmedizin untergebracht werden.
IGS-Aktivitäten werden von den Sicherheitsbehörden beobachtet. Der Verband steht nach Angaben der Zeitung zumindest in der Theorie dem Mullah-Regime in Iran nahe. Weshalb der Kandidat konkret als bedenklich eingestuft wurde, sei nicht bekannt. Nach Ansicht von Insidern, auf die sich die Zeitung bezieht, handelt es sich um antisemitische Äußerungen.
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