München (KNA) Zum Beginn der Parlamentswahlen in Indien am 11. April warnt das Internationale Katholische Missionswerk missio München vor wachsender Unterdrückung der religiösen Minderheiten. “Besonders Christen und Muslime werden immer wieder zur Zielscheibe von Angriffen”, beklagte missio-Präsident Wolfgang Huber am Mittwoch.
Ende März hätten rund 200 radikale Hindus eine katholische Schule im Bundesstaat Tamil Nadu gestürmt und verwüstet. Vier Ordensfrauen seien verletzt worden, als die Angreifer versucht hätten, sie mit Rosenkränzen zu erwürgen.
“Mit ihrer nationalistischen Agenda schafft die Regierungspartei ein Klima des Hasses, das solche grausamen Taten ermöglicht”, kritisierte Huber, der das Land im Februar bereist hat. “Dabei sollte die Führung eines Landes die Rechte von Minderheiten schützen.” Indien wird seit 2014 von der hindunationalistischen Partei BJP unter Premierminister Narendra Modi regiert.
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