Ouagadougou (KNA) Kardinal Philippe Ouedraogo (73), Erzbischof von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou, ruft angesichts des Terrors in dem afrikanischen Land zu einem Dialog zwischen Christen, Muslimen und Vertretern traditioneller Religionen auf. “Kommt zusammen, respektiert ei-nander und arbeitet gemeinsam für eine bessere Welt”, sagte er am Dienstag im Interview der Katho-lischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Toleranz und ein ständiger Austausch würden Burkina Faso stärken, so der Geistliche. Das sei in Zeiten regelmäßiger Terrorangriffe besonders wichtig. Allein in der Hauptstadt gab es seit 2016 drei schwere Anschläge. Aktuell besonders von Angriffen betroffen sind Polizeistationen und Gendar-merieposten im Norden des Landes.
In Burkina Faso (19,7 Millionen Einwohner) wurde 2014 Langzeit-Herrscher Blaise Compaore nach 27 Jahren an der Macht zum Rücktritt gezwungen. Kurz nach den Wahlen im November 2015 kam es zu den ersten Terrorangriffen. Im Land bekennen sich rund 60 Prozent der Einwohner zum Islam.
(KNA – tkolq-89-00198)