Washington (KNA) Die Ablehnung von US-Bürgern gegenüber Menschen islamischen Glaubens ist einer wissenschaftlichen Erhebung zufolge weiter im Wachsen begriffen. Am wenigsten schlecht angesehen seien Muslime bei Juden, von denen mehr als jeder Zweite eine positive Einstellung ihnen gegenüber zeigte, wie der am Donnerstag veröffentlichte jährliche “Islamophobie-Index” des “Institute for Social Policy and Understanding” ergab. Unter weißen Evangelikalen äußerten sich nur 20 Prozent in gleicher Weise.
Eine große Bedeutung für die Haltung gegenüber Muslimen ist der Studie zufolge der jeweilige politische Hintergrund der Befragten. Demokraten und Liberale äußerten weit weniger Vorbehalte als Konservative im republikanischen Lager, wie es hieß.
Trotz der offenbar kritischen Grundhaltung der Bürger gegenüber Menschen islamischen Glaubens zeigen sich rund ein Drittel der US-Muslime optimistisch über die Entwicklung des Landes. Wer Muslime persönlich kennt, hängt laut der Studie nur halb so oft negativen Stereotypen über sie an wie Bürger, die keinerlei Kontakt zu Muslimen haben.
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