Rom (KNA) Am Freitag werden in Rom 86 syrische Geflüchtete erwartet, die über einen humanitären Korridor nach Italien einreisen können. Die Syrer kommen aus Flüchtlingslagern im Libanon; ihre Einreise erfolgt in Absprache und nach Regelung mit italienischen Behörden. Die Reise wie auch die anschließende Betreuung der Menschen in verschiedenen Regionen des Landes werden organisiert von der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio, der Konferenz evangelischer Kirchen in Italien sowie der Tafel der Waldenser.
In den vergangenen vier Jahren sind nach Angaben der Organisationen über 2.000 Menschen auf diese Weise nach Italien gekommen. Humanitäre Korridore werden in Absprache mit dem Innen- und dem Außenministerium in Rom für besonders gefährdete Flüchtlinge und Migranten geöffnet. Finanziert werden die Einreisen sowie die anschließende Betreuung und Integration durch die kirchlichen Organisationen.
Entsprechende Initiativen unternahm Sant’Egidio auch in Frankreich, Belgien und Andorra. In Deutschland richtete die Regierung eigene Initiativen für sogenannte Kontingentflüchtlinge ein, die für ähnliche Gruppen gedacht sind. Seit 2013 gilt dies für Menschen aus Syrien, seit 2015 zum Teil auch aus Nordirak.
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