Amman/New York (KNA) Binnen fünf Jahren sind mehr als 9.000 Kinder im Krieg in Syrien getötet oder verwundet worden. Wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef am Sonntag weiter mitteilte, wurden zwischen 2014 und 2019 zudem rund 5.000 Kinder zwangsrekrutiert und zur Teilnahme an den Kämpfen gezwungen; zwei Fünftel aller Schulen und mehr als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen im Land seien aufgrund von Zerstörungen unbenutzbar. „Unsere Botschaft ist klar“, sagte UnicefExekutivdirektorin Henrietta Fore, die Syrien in der vergangenen Woche besucht hatte, an die Kriegsparteien gewandt: „Stoppt den Beschuss von Schulen und Krankenhäusern.
Stoppt das Töten und Verstümmeln von Kindern.“ Sie forderte uneingeschränkten Zugang für Helfer zu allen Notleidenden. Den Informationen zufolge wurden seit Beginn des Krieges im Jahr 2011 rund 4,8 Millionen Kinder in Syrien geboren. Hinzu kommen eine Million Neugeborene, die wegen der Flucht ihrer Eltern in benachbarten Ländern zur Welt kamen. Für seine humanitäre Arbeit in der Region benötigt Unicef nach eigenen Angaben 682 Millionen US-Dollar. Es fehle jedoch an Spenden.
© KNA. Alle Rechte vorbehalten.