Aachen/Bangui (KNA) Der zentralafrikanische Imam und Versöhner Oumar Kobine Layama ist tot. Er starb in der Nacht zum Sonntag unerwartet mit 62 Jahren in Bangui, wie der Verein Aachener Friedenspreis (Dienstag) mitteilte. Imam Kobine hatte den Aachener Friedenspreis 2015 gemeinsam mit Kardinal Dieudonne Nzapalainga (53) von Bangui erhalten.
Die beiden setzten sich zusammen mit dem evangelikalen Pastor Nicolas Guerekoyamene-Gbango seit 2013 in der “Interreligiösen Plattform für Frieden” für Frieden und Versöhnung in und nach dem Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik ein. Sie hätten “in ihrem Land stets gemeinsam das Friedfertige und Gemeinsame ihrer Religion gelebt und verkündet”, so der Verein. 2016 begleiteten der Imam und der Pastor Nzapalainga auch zu seiner Kardinalsernennung nach Rom. Bisweilen werden sie die “Drei Heiligen von Bangui” genannt.
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